Was ist eine Digitale Volumentomographie?

Die digitale Volumentomographie (DVT) ist eine detailgenaue Diagnostik mit wenig Röntgenstrahlen.

Mit einem Digitalen High-Tech Volumentomographen (DVT), eine der neuesten Entwicklungen der bildgebenden Diagnostik, können die kleinsten Knochenstrukturen des Schädels dreidimensional dargestellt werden. Dies hat entscheidende Vorteile bei der Untersuchung von Kiefer, Zähnen, Nasennebenhöhlen und Felsenbeinen.

Derzeit werden die Knochenstrukturen des Schädels meist mit der Computertomographie (CT) untersucht. Die CT gibt es seit mehr als 35 Jahren. Sie ist schnell und weit verbreitet. Bei der Weiterentwicklung der CT stand lange Zeit die Verbesserung der Auflösung im Vordergrund. Dabei wurde eine höhere Strahlenbelastung der Patienten in Kauf genommen.

Ähnlich wie bei der Computertomographie dreht sich bei einem DVT eine Röntgenröhre um den Patienten. Da die DVT speziell für die Untersuchung des Kopfes konstruiert ist, kommen hier kleinere und vor allem hochaulösendere Messsysteme zum Einsatz. Dafür muss nicht der ganze Körper in die „Röntgenröhre“. Gleichzeitig reduziert sich die Strahlenbelastung im Vergleich zu einem Standard-CT. Dies ist besonders wichtig für die Untersuchung von Kindern.

Die Idee zur Entwicklung der DVT Geräte stammt aus der zahnärztlichen Radiologie. Die ersten Geräte konnten einen kleinen Untersuchungsbereich mit einzelnen Zähnen dreidimensional darstellen. Größere Regionen wie der gesamte Kiefer oder alle Zähne mussten durch mehrfache Untersuchungen dargestellt werden, so dass sich die Strahlenbelastung erhöhte.

Die DVT (Digitale Volumentomographie) ist für alle Patienten geeignet, die hochauflösende Bilder der Knochenstrukturen des Schädels benötigen.

Häufige Anwendungen sind:
1. die Planung von Implantaten in unserer Praxis. Anhand der hochauflösenden DVT Bilder können wur die Implantate exakt anpassen und Komplikationen minimieren.

2. in der Mund-Kiefer-Gesichtsheilkunde die dreimensionale Darstellung des Kiefers und der Zähne z.B. bei Spaltbildungen oder verlagerten Zähnen.

3. im Gebiet der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde kann das DVT bei vielen Fragestellungen die Computertomographie der Nasennebenhöhlen und der Felsenbeine ersetzten, z.B. bei einer behinderten Nasenatmung, einem Verdacht auf eine Sinusitis, einer Innenohrmißbildung oder Entzündungen.

Wie läuft die Untersuchung ab?
Eine besondere Vorbereitung ist nicht erforderlich. Die Injektion eines Kontrastmittels ist nicht notwendig. Nach Anlage einer Strahlenschutzschürze stehen Sie bequem im Gerät. Eine Kinnauflage und ein Stirnband helfen Ihnen, während der Aufnahme den Kopf still zu halten. Die ganze Untersuchung dauert nur etwa 5 Minuten, die eigentliche Bilderstellung lediglich etwa 15 sec.

Welche Bilder bekomme ich?
Nach der Besprechung mit Dr. Lang können Sie die Bilder und meist auch den Befund gleich mitnehmen. Da die Datenmenge relativ hoch ist, bekommen Sie auf Wunsch in der Regel eine CD, eine DVD oder einen USB-Stick. Auf dem Datenträger befindet sich ein Bildbetrachtungsprogramm, mit dem Sie die Aufnahmen auf jedem modernen PC oder Laptop ansehen können.

Wie hoch sind die Kosten?
Die Privaten Krankenkassen erstatten in aller Regel die Kosten. Für die gesetzlich versicherten Patienten bieten wir die Untersuchung als sog. Selbstzahlerleistung an, d.h. die Kosten für diese Untersuchung müssen von Ihnen selbst getragen werden. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit dem niedrigsten Steigerungsfaktor. Auf Wunsch erstellen wir Ihnen einen Kostenvoranschlag.

Sind eventuell zusätzliche Untersuchungen notwendig?
Das DVT kann hervorragend die Knochenstrukturen des Schädels und die Zahnstrukturen darstellen. In den Nasennebenhöhlen und den Felsenbeinen sind Schleimhautschwellungen oder Flüssigkeitsspiegel sehr gut erkennbar. Gefäße, Tumoren oder auch die Augen und das Gehirn kann man mit dem DVT nicht darstellen. Hierfür ist meist die Kernspintomographie (MR) die Methode der Wahl.